Der Atlas -so heisst der erste Halswirbel - ist gelenkig mit der Schädelbasis verbunden. Muskeln und Bindegewebe um den Atlas sind
ausserordentlich dicht mit Nerven versorgt. Diese Nerven registrieren und steuern mit ihren Fühlern die Stellung des Körpers im Raum und helfen
mit, den Spannungszustand des gesamten Muskel- und Sehnensystems des Menschen zu kontrollieren.Sie haben direkte Verbindungen zum
Gleichgewichtsorgan und zu bestimmten Hirnnerven, in denen die Grob- und Feinmotorik geplant wird. Sie sind mittelbar auch an der Verarbeitung
von Schmerzsignalen beteiligt.Mit der Atlastherapie soll diese fehlerhafte Informationsverarbeitung beeinflusst werden, mit dem Ziel der Signal- und
damit Haltungs- und Bewegungsverbesserung.
Wissenschaftliche (kontrollierte-randomisierte-prospektive)Studien, welche die Wirksamkeit der Atlastherapie nach
formaljuristischen,schulmedizinischen Kriterien zweifelsfrei belegen, liegen nicht vor.
Die Atlastherapie nach ARLEN ist ein ärztlicher Heileingriff im Sinne des Gesetzes und wird daher ausschließlich an approbierte Ärzte
weitergegeben. Krankengymnasten, Heilpraktiker oder andere medizinische Hilfsberufe werden in dieser Methode nicht ausgebildet! Zuständig für die
Ausbildung ist die Ärztegesellschaft für Manuelle Kinderbehandlung und Atlastherapie e.V. (ÄMKA); Ausbildungsstätten sind Isny/Allgäu und
Hannover.